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An die "gute alte Zeit" der Dampfzüge erinnert sich
vermutlich jeder, der mit dem ROVOS RAIL - dem "Pride of Africa" - eine Reise im
südlichen Afrika unternimmt. Das stilvolle Ambiente der liebevoll restaurierten Wagen aus
den 20er und 30er Jahren bietet den idealen Rahmen, um Südafrika komfortabel und in
entspannter Atmosphäre zu erleben. Hinter jeder der Rovos Rail Lokomotiven, ihres Erwerbs
und ihrer Restauration steckt eine eigene Geschichte. Jede hat einen besonderen Charakter
und Charme und sind alle nach Familienmitgliedern des Eigentümers Rohan Rovos, benannt.
Die erste Lok war Nr. 2702, Bianca, eine Lokomotive der Klasse 19D, die 1938 von Borsig
gebaut und 1986 erworben wurde. Nr. 2701, Brenda auch eine Lok der Klasse 19D und
unerwartete Weise nur durch eine Zahl von Bianca getrennt, wurde 1989 bei einer
Alteisenhandlung im Volksrus gekauft und in Witbank wiederhergestellt. Rohan Vos hatte Nr.
3360 Shaun sofort ins Herz geschlossen, als er sie 1986 zu erstenmal auf einer
Schrotthalde in Witbank stehen sah. Sie wurde ein Jahrzehnt später gekauft und vom Rovos
Personal restauriert. |
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Die älteste Lok im Stall ist auch die kleinste. Tiffany,
Nr 439, eine Lok der Klasse 6, ist eine von 40 Lokomotiven, die von Dubbs & Co. In
Glasgow gebaut wurden und von denen die erste 1895 geliefert wurde. Die kleine Lokomotive
stand auf einem Sockel am Winburg Bahnhof im Ost-Freistaat, als die Familie Vos sie zum
ersten mal sah. Es war Liebe auf den ersten Blick. Die Lok wurde 1987 gekauft und zurück
auf die Gleise gestellt. Rovos Rails jüngste Anschaffung ist Majorie, eine prächtige 25
NC-Lokomotive, die von Kohlefeuerung auf Ölfeuerung umgebaut wurde. Die vor kurzem
beendete achtzehnmonatige Überholung ließ jedes Stückchen Messing wieder glänzen. Der
Höhepunkt während der Eröffnung des neuen Capital Park Bahnhofs am 7.Mai 1999 war die
Taufe der Lok, die von Frau Majorie Vos vorgenommen wurde. Auf verschiedenen Teilstrecken
werden Diesel- und Elektroloks von den örtlichen Eisenbahnen gemietet, um den "Pride
of Africa" zu ziehen. Nach und von Pretoria jedoch werden die Züge von den
großartigen Rovos Rail Dampfloks gezogen. |
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Neben den regelmäßigen Fahrten zwischen Pretoria,
Kapstadt, Durban und entlang der Gartenroute sowie einer Reise an die Victoria Fälle,
werden Sonderreisen nach Namibia, die "African Collage"-Reise und eine
Golf-Safari angeboten. Weitere Höhepunkte des südlichen Afrikas sind im Programm der
einmal im Jahr stattfindenden Reise von Pretoria nach Dar Es Salaam in Tanzania enthalten. |
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www.rovos.co.za/ |
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Mitte der 70er Jahre bildete sich in Soweto eine Gruppe jugendlicher
Strassenkids, die sich mit ihrer Geschichte auseinander setzten. Unter den verschiedenen
Tanzformen, die sie dabei als «Rishile Gumboot Dancers of Soweto» lernten, war auch der
«Tanz mit den Gummistiefeln», den sie zu einer eigentlichen Tanzchoreographie
ausarbeiteten. Anfang der 90er Jahre nahmen Direktor Zenzi Mbuli und Tale Motsepe das
Ensemble unter ihre Fittiche und formierten die Truppe zu einem professionellen Tanz- und
Gesangsensemble. Geboren wurde der «Tanz mit den Gummistiefeln» in den Abgründen und
Tiefen der südafrikanischen Goldminen im 19. Jahrhundert. Die Arbeit war für die
Minenarbeiter hart, monoton und gefährlich. Angekettet und wie Sklaven gehalten, konnten
sie sich kaum bewegen und das Sprechen war ihnen untersagt. Die Böden der Minen waren oft
überflutet, denn Abflussrohre waren rar. Die Folge: häufige Arbeitsabsenzen durch Haut-
und Fussleiden. Dies liess die Minenbosse handeln. Doch anstelle eines dringend
benötig-ten, teuren Entwässerungssystems, statteten sie die Arbeiter mit einer
spärlichen Minenuniform aus. Diese bestand aus schweren, schwarzen Gummistiefeln und
Jeans zu nacktem Oberkörper und sogenannten «Bandana-Tüchern» gegen den in die Augen
rinnenden, brennenden Schweiss. So erfanden die Minenarbeiter einen ausgefallenen Weg zu
kommunizieren: Sie klatschten die Stiefel aneinander und liessen dazu die Fussketten
klappern. Aus diesen perkussi-ven Klängen und den daraus entstandenen Bewegungen
entwickelten die Kumpel eine einzigartige Tanz- und Unterhaltungsform, die als kulturelle
Eigenart Südafrikas bis heute erhalten blieb. |
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www.gumbootsworldtour.com |
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"Shosholoza"
Mit ratterndem Rhythmus bahnt sich eine Eisenbahn ihren Weg durch die Landschaft zum
endlosen Horizont. Arbeiter aus dem fernen Mosambik und Simbabwe fahren zu den Gold- und
Diamantenminen in Südafrika. Zum Zeitvertreib singen sie Shosholoza, ein Liebeslied, das
ihnen Kraft spendet. In der Ehrfurcht gebietenden musikalischen Tradition Afrikas wurde
Shosholoza so zur inoffiziellen Hymne der Zulus. |
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Die Soundbeispiele dienen dazu, Sie mit so manchem
akustischen "Hit" und Ohrwurm vergangener Jahre auf Ihrer virtuellen
Zeitreise durch unser "ORIENT EXPRESS" Portal zu begleiten. |
Sound on - Sound off |
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