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Transsibirische Eisenbahn
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Die faktische Länge der Transsibirischen Eisenbahn auf der im Personenverkehr befahrenen Hauptstrecke beträgt 9288,2 km und damit ist sie nach diesem Kriterium die längste der Welt.
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Bauetappen der Transsib (1891-1916)

Am 19.Mai (31. Mai "neuen Stils") 1891 wurde um 10 Uhr vormittags ein Gottesdienst aus Anlass der Grundsteinlegung der Bahn in Anwesenheit des Thronfolgers des Russischen Reiches Nikolai Alexandrowitsch (des späteren Zaren Nikolai II.) abgehalten. Der Thronfolger nahm ebenfalls an der Grundsteinlegung des Bahnhofs Wladiwostok teil. Dabei wurde auch eine silberne Gedenkplatte befestigt, welche in St. Petersburg nach einem vom Zaren Alexander III. persönlich bestätigten Muster hergestellt worden war. So begann dieser grandiose und schwierige Bau...

Ussuribahn, 772 km (Wladiwostok - Nikolsk-Ussurijskij - Chabarowsk).
Baubeginn - 31. Mai 1891. Betriebsaufnahme - 26. Oktober 1897. Streckenübergabe und Aufnahme des Personenverkehrs - 13. November 1897.

Westsibirische Eisenbahn, 1422 km (Tscheljabinsk - Kurgan - Petropawlowsk - Omsk - Ob).
Baubeginn - 19. Juli 1892. Betriebsaufnahme - 27. Oktober 1895. Streckenübergabe und Aufnahme des regulären Personenverkehrs bis zur Station Nowonikolajewsk - 13. Oktober 1896.

Mittelsibirische Eisenbahn, 1839 km (Nowonikolajewsk - Atschinsk - Krasnojarsk - Sima - Irkutsk). Baubeginn - Mai 1893. Betriebsaufnahme - 27. Februar 1897. Streckenübergabe und Aufnahme des Personenverkehrs bis Irkutsk - 13. Januar 1899.

Transbaikal-Bahn, 1105 km (Myssowaja - Werchneudinsk - Tschita - Sretensk).
Baubegin - 11. April 1895. Betriebsaufnahme - 18. Januar 1900. Streckenübergabe und Aufnahme des Personenverkehrs - 14. Juli 1900.

Chinesische Ostbahn, 1481 km (Tarskaja - Hailar - Harbin - Nikolsk-Ussurijskij).
Baubeginn - Juli 1897. Betriebsaufnahme - 3. November 1901. Streckenübergabe und Aufnahme des durchgehenden Personenverkehrs zwischen St. Petersburg und Wladiwostok - 14. Juli 1903.

Baikalbahn, ca. 230 km (Irkutsk - Baikal - Sljudjanka - Myssowaja).
Baubeginn - 1896. Betriebsaufnahme - 18. September 1904. Streckenübergabe und Aufnahme des Personenverkehrs - Oktober 1905.
Amurbahn, 1998 km (Kuenga - Silowo - Botschkarjowo - Archara - Amur).
Baubeginn - 1908. Streckenübergabe und Aufnahme des Personenverkehrs bis zum Amur - Herbst 1915.

Errichtung der Amurbrücke westlich Chabarowsk, ca. 3 km.
Baubeginn - 12. August 1913. Übergabe und Aufnahme des Personenverkehrs auf der gesamten Amurbahn - 18. Oktober 1916.

Oktober 1916 - Beginn des durchgehenden Eisenbahnverkehrs von St. Petersburg und Moskau nach Wladiwostok auf dem Territorium des Russischen Reiches und Beendigung des Baus der Transsibirischen Eisenbahn.
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* Alle Datumsangaben (außer der ersten) sind in den "neuen Stil" umgerechnet, d. h. den erst seit 1918 in Russland gültigen gregorianischen Kalender. Stationsnamen entspechen denen zur Zeit der Errichtung.
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Streckenbau Manuelles Verlegen der Gleise
Kirchenwagen vor 1914 Luxus Wagen
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Daten und Fakten

Die faktische Länge der Transsibirischen Eisenbahn auf der im Personenverkehr befahrenen Hauptstrecke beträgt 9288,2 km und damit ist sie nach diesem Kriterium die längste der Welt. Ganz Eurasien wird so auf dem Landwege durchquert. Die Tariflänge (nach der auch die Fahrpreise berechnet werden) ist etwas größer: 9298 km, stimmt also mit der realen Länge nicht überein. Auf verschiedenen Abschnitten gibt es Umgehungsstrecken für den Güterverkehr.

Startpunkt: der Jaroslawler Bahnhof in Moskau. Endpunkt: der Bahnhof von Wladiwostok.
Dampflokomotive der Transsib
Baureihe O (Owetschka)
Speisewagen der Transsib
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Baubeginn:
19. (31.) Mai 1891 an einer Örtlichkeit in der Nähe von Wladiwostok (Kuperowskaja Pad [Kuperow- Senke]); anwesend war der Thronfolger Nikolai Alexandrowitsch, der spätere Zar Nikolai II.

Fertigstellung auf dem Gebiet des Russischen Reiches:
5. (18.) Oktober 1916, mit Einweihung der Amurbrücke bei Chabarowsk.

Der reguläre Eisenbahnverkehr zwischen St. Petersburg und Wladiwostok wurde im Juli 1903 aufgenommen; einen ununterbrochenen Schienenstrang zwischen beiden Städten gibt es seit der Aufnahme des provisorischen Verkehrs auf der Baikalbahn im September 1904.

Der heutige Streckenverlauf der Transsibirischen Eisenbahn:
Moskau Jaroslawler Bf. - Jaroslawl Hbf.. - Danilow - Buj - Scharja - Kirow Pass. - Balesino - Perm 2 - Swerdlowsk Pass. (Jekaterinburg) - Tjumen - Nasywajewskaja - Omsk Pass. - Barabinsk - Nowosibirsk Hbf. - Mariinsk - Atschinsk 1 - Krasnojarsk - Ilanskaja - Tajschet - Nishneudinsk - Sima - Irkutsk Pass. - Sljudjanka 1 - Ulan-Ude - Petrowskij Savod - Tschita 2 - Karymskaja - Tschernyschewsk-Zabajkalskij - Mogotscha - Skoworodino - Belogorsk - Archara - Chabarowsk 1 - Wjasemskaja - Rushino - Ussurijsk - Wladiwostok.
Diese Route bildete sich endgültig gegen Mitte der 30er Jahre heraus, als die reguläre Nutzung der kürzeren Chinesischen Ostbahn aus politischen Gründen unmöglich wurde, und die Süd-Ural-Strecke im Zusammenhang mit der beginnenden Industrialisierung der UdSSR überlastet war. Vor der Oktoberrevolution 1917 verlief die Strecke von Moskau über Rjasan - Samara - Ufa - Tscheljabinsk - Kurgan - Petropawlowsk - Omsk, weiter bis Tschita, danach über Tarskaja - Mandschuria (Mantschshurija) - Harbin - Grodekowo nach Wladiwostok.
Interieur eines 1. Klasse Abteils
vor 1914
Eisenbahnunglück auf der Transsib
Ende des 19. Jh
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Die Transsib durchquert das Territorium von 14 Gebieten (oblast), 3 Regionen (kraj), 2 Republiken und 1 Autonomen Gebiet der Russischen Föderation. Entlang der Strecke liegen 89 Städte.

Auf ihrem Weg überquert die Transsib 16 große Flüsse:
Wolga, Wjatka, Kama, Tobol, Irtysch, Ob, Tom, Tschulym, Jenisej, Oka, Selenga, Seja, Bureja, Amur, Chor, Ussuri; auf 207 km verläuft sie entlang des Baikalsees und auf 39 km entlang der Amurbucht des Japanischen Meeres.

Mit Stand vom 1. Januar 2000 sind 8936 km der Transsib elektrifiziert, bzw. 96,2% der Gesamtlänge, davon mit 25 kV Wechselstrom 6058 km (Danilow - Balesino 835 km, Mariinsk - Bikin 5043 km, Wladiwostok - Sibirzewo 180 km), mit 3 kV Gleichstrom 2878 km (Moskau - Danilow 357 km, Balesino - Mariinsk 2521 km).

Gegenwärtig ist nur noch ein nicht elektrifizierter Abschnitt übrig geblieben: Bikin - Rushino - Sibirzewo der Fernosteisenbahn mit einer Länge von 353 km, welcher mit Dieseltraktion befahren wird.
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Bilder und Text auszugsweise aus
Die Transsibirische Eisenbahn
von Moskau nach Wladiwostok
ein Web-Lexikon
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Sergej Sigatschow und Patrick Bonacker
www.transsib.ru           www.trans-sib.de
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