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Baujahr: 1939/40
Indienststellung: 13.8.1940
Kennzeichnung: BR 01.10
Länge: 24,5 m
Dienstgewicht: 188 t  
Achsen: 11
Achsfolge: 2'C'1 h3-2/3T38
Stundenleistung: 2880 PS
Wasservorrat: 38 m²
Brennstoff (S-Öl): 13 m²
Verbrauch 100 km: 1,5 t Öl
Höchstgeschw.: 150 km/h
Laufleistung bis 1973: 4,1 Mio km
Wiederinbetriebn.: 1. 3. 1996
Die Geschichte der Baureihe 01.10 beginnt mit ihrer Herstellung im Jahre 1940 bei der Berliner Maschinenbau AG in Wildau bei Berlin mit dem Prototyp 01 1001. Insgesamt sollten 200 Stück gebaut werden, 57 erblickten tatsächlich das Licht der Welt. Die 01 1102 ging am 31. Juli 1940 in das Eigentum der Deutschen Reichsbahn über und trat ihre erste Fahrt zum RAW Braunschweig zur Abnahme an. Dort erhielt sie noch neuartige Stangenlager und wurde im
September zu ihrem ersten Heimat-Betriebswerk München Bw1 überführt, wo sie am 24. September 1940 eintraf. Durch einen Triebwerkschaden wurde eine weitere Reparatur in Braunschweig erforderlich.   Der neue Dienst der 01 1102 begann am 26. März 1941. Zu dieser Zeit kamen die 01.10-Loks des Bw München Hbf auf der Strecke Ingolstadt - Nürnberg / Würzburg, sowie sporadisch auf der Strecke nach Augsburg, Rosenheim und Berchtesgaden [NS-Regierungssonderzüge] zum Einsatz. Nach einer L3-Ausbesserung im RAW
Meiningen im November 1942 kam sie nach kurzem Einsatz in München am 7. Februar 1943 zum Bw Nürnberg Hbf. Dort fuhr sie weiterhin auf der Strecke München-Würzburg und erlebte wahrscheinlich einige Kriegsschäden. Sie erhielt eine Bedarfsausbesserung im RAW Nürnberg und kam am 15. Mai 1944 zum Bw Kassel. Dort konnte sie nur etwa einen Monat ihren
Dienst . verrichten und mußte anschließend repariert werden. Vom 29. Juli 1944 bis zum 9. November 1944 kam sie in das RAW Nied zur L3 Zwischenuntersuchung und wurde in den Kriegswirren im Bahnhof Marburg / Lahn abgestellt. Am 27. September 1945 fuhr sie nach einer 26-tägigen Reparatur mit eigener Kraft zu-rück zum Heimat-Bw Kassel, wo sie erst ab dem 31.Oktober 1945 wieder zum Einsatz kam.
In den Folgejahren wurden Ausbesserungen, Hauptuntersuchungen und Umbauten vom
RAW Nied durchgeführt. in den 50er Jahren ersetzte man die Stromschalen durch normale Windleitbleche und Kesselverkleidungen.
Als wichtige technische Änderungen sind zu nennen: Der Kesselneubau im September 1958, der neue Tender am 10. April 1953 und der Hochleistungskessel (Hentschel/ Kassel) im Mai 1954 (beide AW Braunschweig), die Ölhauptfeuerung am 22. Mai 1957 bei Henschel in Kassel.
    Eingesetzt wurde die 01-1102 auf den Strecken nach Frankfurt, Göttingen, Helmstedt.
Nach vorübergehendem Einsatz für das Lokversuchsamt in wurde sie ab August für den Sommerreiseverkehr eingesetzt und zwar auf den Strecken Würzburg - Hannover und Hamburg. Mit der Zunahme der Elektrifizierung kam sie ab 21. März 1963 zurück Kassel.
Von dort befuhr sie die Strecken nach Hannover, Bebra, Frankfurt und Hagen bis zum Jahre 1966, wo sie wiederum der Elektrifizierung weichen mußte und im März 1967 die Reise zum AW Braunschweig antrat. Hannover, Hamm, Hagen, Rheine, Osnabrück, Hamburg und Würzburg.  Ab April 1957 gehörte sie dem Bw Bebra neben anderen ölgefeuerten Minden bis zum 6. Juli 1957 zum ehemaligen Heimat-Bw.  Am 18. Mai 1967 gehörte die 01 1102 zum Bw Hamburg-Altona und war auf den Strecken nach Westerland/Sylt, Kiel, Flensburg und Husum, sowie Osnabrück und Köln
unterwegs. Ab dem 1. Januar 1968 hieß sie mit EDV-Nummer 012 102-0 (Öldampfloks= 012; Kolhleloks z.B.hatten 011) und war in den Wintermonaten 70/71 und 71/72 kalt abgestellt. Am 15. Juni 1972 verließ sie zum letztenmal nach einer Untersuchung das AW Braunschweig. Mit einer Abschiedsfahrt von Hamburg-Altona nach Westerland und zurück verabschiedete sich die 012 102-0 am 30. September offiziell von der BD Hamburg und fuhr am 4. Oktober 1972 zusammen mit 012 081 zum Bw Rheine. Dort wurde sie am 29. Dezember 1972 auf «z» abgestellt und am 12. April 1973 ausgemustert. Als Stand- und Denkmalslok der Stadt Bebra stand sie jahrelang unweit des Bahnhofes von Bebra, bis sie im Januar 1995 an das DB Damflokwerk Meiningen zur Hauptausbesserungen und be-trieblichen Wiederinstandsetzung in Einzelteilen auf 5 Straßentieflader verteilt eintraf.  Auf die mühevollen
011102-6.jpg (15093 Byte) Restaurierungsarbeiten sei an dieser Stelle nicht eingegangen, sie sind an anderer Stelle dokumen- tiert (Über das Projekt 01 1102 ist ein Sonderheft in gedruckter Form oder ein Video in unserer Boutique erhältlich). Am 24. Oktober 1995 fand eine Probefahrt von Meiningen ausgehend statt, bei der fast 165 km/h erreicht wurden.   Am 1. Februar 1996 war die Stromlinienverkleidung angebracht. Abnahmetag und Wiederinbetriebnahme war der 1. März 1996.
Die Gesamtkosten der Wiederherstellung beliefen sich auf ca. 750.000 Euro.  Am 8. September 2001 wurde die Lok Opfer eines Brandanschlages und wurde bis Ende Juni 2002 komplett neu aufgearbeitet und von der TransEurop AG wieder in Betrieb genommen.
"Baureihe 01"

Die Baureihe 01 der DR/DB war bis zu ihrem ausscheiden am Ende der Dampflokzeit Mitte der 70'er Jahre das Arbeits- und Paradepferd der Bahn. Die 05 bekamen nicht viele Leute zu sehen, es gab ja nur 2 Exemplare, die 01 fand man in ganz Deutschland. Die Baureihe 01 wurde in ca. 240 Exemplaren als 2 Zylinder Lok gebaut. Da es nicht genug (nur 2 05er) Lokomotiven für hohe Geschwindigkeiten gab, wurde beschlossen, weitere 01 für eine Geschwindigkeit von 150 km/h zu bestellen. Diese wurden mit einer Stromlinienverkleidung versehen und erhielten statt des 2 Zylinder Triebwerks ein 3 Zylindertriebwerk. Alle anderen Bauteile waren zur normalen 01 fast identisch. Es wurden 1939/1940 !! 55 Maschinen dieses Typs geliefert, weitere bestellte Maschinen vielen dem Krieg zum Opfer. Die 3 Zylinderloks werden heute als "01 hoch 10"
bezeichnet und hatten damals Ordnungsnummern ab 1000. Schon während des Krieges wurden wegen erheblichem Wartungsaufwand die Verkleidungen zurückgeschnitten bzw. ganz entfernt. 54 Loks der 01^10 waren nach dem Krieg im Bestand der DB, fast alle waren irgendwann im Bw Osnabrück beheimatet. 34 Loks wurden 1956 - 1958 auf Ölfeuerung umgebaut. Die Kohleloks der BR 01 erhielten später die Ordnungsnummer 011, die Ölloks die Nr.: 012
L111113 Stromlinien
Schnellzuglok
m.Schlepptender BR 01.10, DR, Ep. II
In schwarzer Ursprungslackierung mit geschlossener Triebwerksverkleidung, Fahrgestell, Gestänge und Räder aus Metalldruckguss, 5-poliger, schräggenuteter Motor mit Schwungmasse, Antrieb im Tender, 4 Haftstreifen, Kurzkupplung zwischen Lok und Tender, Federpuffer an Lok und Tender, digitale Schnittstelle nach NEM 652, Kupplungsaufnahme nach NEM 362 am Tender, für Rauchgenerator vorbereitet, Zweilicht-Spitzensignal mit der Fahrtrichtung wechselnd, empf. Mindestradius 420 mm, LüP 290 mm.
ROCO 63205
BR 01.10 Dampflok
DRG Ep
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